Willkommen auf meinem Blog, hier findest du meine Gedanken, Anregungen und vielleicht Tipps....

Dienstag, 23. November 2010

Counseling, was ist das?

Immer wieder wird mir die Frage gestellt, "Was ist das eigentlich, counseling?"
Ein Counselor fördert das kreative Denken und Handeln, besonders in der Konfliktorientierten Erwachsenbildung. Er/Sie zeigt neue, positive Orientierungsmöglichkeiten auf, begleitet bei der Steigerung persönlicher, wie beruflicher Lebensqualität und fördert die konstruktive Kommunikation.
Führt zu Wegen, die effektivere Eigenbildmechanismen aufzeigen. Und hilft damit, sowohl mit sich selbst und als auch Anderen, besser umzugehen.
Er gibt Rat, neue Ideen, Hilfe und Impulse. Und manchmal ist er/sie einfach nur da, wenn man jemanden braucht.

Montag, 22. November 2010

Kann man streiten lernen?


Heutzutage setzen sich viele Paare gar nicht mehr mit diesem Thema auseinander. Nach immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen über Finanzen, Beruf, Kinder, Sex usw. wird sich häufig, wenn nicht äußerlich, so doch innerlich von einander verabschiedet. Und dann lässt man es einfach. Bringt ja doch nichts. Außerdem, eine Trennung ist ja nichts Besonderes mehr.
Sich konstruktiv mit dem Partner auseinander zu setzen, gemeinsam eine Lösung zu finden, sich fair zu verhalten, wenn unterschiedliche Ansichten, Verletzungen und verschiedene Werte aufeinander prallen. Meistens ist ein Streit destruktiv, also... zerstörend. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Viele ziehen sich dann zurück, fühlen sich einsam. Manche finden kein Ende und fühlen nach so einem Streit völlig leer. Oder aber man wird beleidigend, vorwurfsvoll, verletzt bewusst und es fliegen sogar Teller, bei manchen ufert es in Gewalt aus.
Es gibt unterschiedliche Phänomene die sich dort ausleben, es gibt die Schweiger, die Schläger, die Oberlehrer, die Tester (gern mal weiblich), die Rechthaber,die Manipulateure, die Selbstverliebten, die Monologvertreter, die Diskussionsabwürger (sieh gehen)... usw. Doch ob männlich oder weiblich, all diese Beispiele führen ins nichts, oder noch schlimmer, zur Trennung. Wenn zu den persönlichen Konflikten auch noch soziale (heißt finanzielle Probleme, Arbeitslosigkeit oder die Schwiegermutter) hinzu kommt, dann braucht es nur noch ein falsches Wort und es eskaliert. Für die Enttäuschung die jeder in sich spürt, wird der Andere verantwortlich gemacht und es wird aggressiv..
Doch was tun?
Schon die Wortwahl ist wichtig. (Immer, Du hast aber..., nieee...) Sätze die so beginnen, äußern meist unsachliche , verletzende Kritik.
Wer im Streit sarkastisch oder zynisch wird, oder wohl möglich gezielt verletzt mit Anvertrautem, hat persönliche Probleme, die er/sie schon lange mit sich trägt. Verachtung gibt es in einer funktionierenden Partnerschaft nicht.
Sich immer nur verteidigen mit.. "ja, aber das stimmt gar nicht", oder "so habe ich das nicht gemeint", geht nicht auf den Partner ein.
Wer einfach nur mauert, zeigt dadurch ganz klar sein Desinteresse.
Die Aufgabe der Worte "wir" und "uns", weißt auf Kompromisslosigkeit und Rücksichtslosigkeit hin (Macht).
"Gerechtes" Streiten ist nur zwischen Paaren möglich, die sich grundsätzlich vertrauen, respektieren und achten, ansonsten liegt der Konflikt nicht im Streit sondern in der Beziehung an sich.
Stellen Sie Regeln auf:
Zieht eine Gewitterwolke auf, wenn Alkohol getrunken wurde, dann sollte man auf keinen Fall weiter auf das Thema eingehen und absprechen, es am nächsten Tag zu besprechen. (Alkohol enthemmt, fördert manchmal die Gewaltbereitschaft).
Versuche nicht aus einer Mücke, den berühmten Elefanten zu machen. Also, achte auf die Verhältnismäßigkeit.
Es sollte nicht darum gehen, wer "Schuld" hat. Das verhindert die Lösung eines Problems.
Probleme frühzeitig ansprechen, dass verhindert das Hochschaukeln der Problematik.
Dränge den Partner nicht in eine "Ecke". Oft ist Einer emotionaler und der Andere vermeintlich sachlich. Doch so kommt man zu keiner gemeinsamen Strategie.
Worum geht es bei dem Streit? Bei dem Thema bleiben, nicht abschweifen und sozusagen verschiedene Kriegsschauplätze "bespringen". Das eskaliert nur, birgt ebenfalls kein Lösungspotential.
Jeder Streit sollte auch ein Ende haben. Wenn die Argumente ausgetauscht sind (beidseitig), wäre kurzfristig eine räumliche Trennung (spazieren gehen), angebracht. So kann jeder überlegen, wie die Lösung aussehen könnte, ohne dass der Disput wieder in einem Teufelskreis rotiert.
Aktuelle Probleme sollten aktuell besprochen werden, ohne dass man immer in die Zeitmaschine springt und aus der Vergangenheit Geschosse abschießt. Da fehlen dann wohl die Argumente zum aktuellen Problem und destruktiv.
Es geht nicht ums siegen!
Das Beenden eines Streites sollte man "anzeigen"... zB. durch eine Umarmung, ein gemeinsames Kaffee trinken, ein Glas Wein.
All diese Regeln setzen natürlich die Wertschätzung und den Respekt vor seinem Partner voraus. Sollten Sie hier den Kopf schütteln und denken, "Unmöglich", ja dann ist die Konfliktsituation in dieser "Beziehung" im Grundsatz gegeben und stellt sie somit in Frage.
Heutzutage gibt es so viele Belastungspunkte für eine Beziehung, verlieren Sie Ihren Partner nicht unterwegs. Schauen Sie ihm/ihr öfter mal ein wenig länger in die Augen, nehmen Sie sie/ihn einfach in den Arm, sagen Sie ihm/ihr das Sie sie/ihn lieben. Das tun Sie doch, oder warum sind sie mit diesem Menschen zusammen?
Wenn das nicht der Fall ist, dann sind die Beweggründe auf jeden Fall falsch und zwar für Beide.

Freitag, 19. November 2010

Kommentare


Wenn dir etwas gefällt oder auch nicht, wenn du selbst Erfahrungen zu diesem/n Thema/en hast, schreib doch einen Kommentar. Du kannst ihn anonym einschreiben, würde mich freuen. Nun noch mein kleiner Schutzspruch, wenn du denkst, das hier (die Situation, der Mensch, die Umgebung) ist nicht so gut für mich....
"Mein Wall aus Kristall, all' über all', schließt mich ein, lässt nur Gottes Licht und Liebe herein..."
Umhülle dich in deinen Gedanken, wie in einen Cocoon; nicht soviel hinterfragen, einfach machen, schadet ja nichts und kostet auch nichts... also...:)

Mittwoch, 17. November 2010

Zum/r Ex zurück???


Ich bekomme viele Anfragen über diese Problematik. Nach Außen hin sagen die Meisten "Nieee wieder" doch anscheinend sieht das innerlich ganz anders aus. Viele versuchen nach einem Beziehungsende es nochmals miteinander, doch was sind die Gründe dafür? Oft steht man plötzlich allein vor "Allem" und dann erscheint einem der Partner irgendwie wieder in einem anderen Licht zu stehen. War alles schlecht? Hatte er/sie nicht doch auch gute Seiten? Besonders heikel wird es, wenn der/die Ex plötzlich mit einem neuen, potenziellen Partner auftaucht, dann fühlen viele sich berufen den/die Ex zurück zu bekommen. Oft ändert sich das Verhalten des/der Ex auch, er pflegt sich wieder, zieht sich chic an, fängt wohl möglich noch mit dem Training an, was während der Beziehung komplett vergessen wurde. Sie trägt ihren Mini wieder und auch die HighHeels samt Makeup kommen wieder zum Einsatz. Versprechungen werden gemacht, dass man niemals wieder in den alten Zustand zurück fallen wird.
Doch dann kommt es doch ganz anders als "fest" vorgenommen. Langsam, aber ganz sicher! fällt jeder wieder in die alte Rolle und dann hört man den nächsten Countdown schon wieder ticken.
Die Frage ist doch, stimmte die Basis? Hat man gemeinsame Interessen, passt dieser Mensch charakterlich zu mir, sucht er/sie im Grunde eine Mama/einen Versorger? Oder waren die Probleme nicht "hausgemacht", kamen sie von Außen?
Um nicht in eine Schleife der Verzweifelung, Trauer (denn das ist es!) und Aufgabe zu Enden, sollte man auf seinen Bauch hören... und der sagt einem das Richtige. Wer das nicht macht, wird mit der Zeit krank und die Beziehung geht meistens doch zu Ende. Und nebenbei gesagt, der Stärkere ist immer der, der weniger liebt.... Hast du eine Frage? Schreib mir...

Montag, 15. November 2010

Depressionen, Burnout oder Beides?

Was ist das eigentlich???
Oft wird darüber gesprochen, geschrieben oder in den Medien berichtet. Und doch, was ist das eigentlich??
Der Begriff "Burnout" ist nach meiner Ansicht nicht sehr glücklich betroffen, denn, wenn etwas ausgebrannt ist, ist da schwerlich was zu retten. Und das ist nicht richtig! Daher halte ich die im Grunde korrekte, medizinische Bezeichnung für zutreffender.
In der Fachwelt wird dann entweder von Erschöpfungssyndrom (Exhaustion) oder auch Müdigkeit (Fatigue) gesprochen, wenn Kraftlosigkeit und ständige Erschöpfung unter starkem anhaltendem psychischen Druck entstehen. Oft ist es auch eine Kombination beider Krankheitsbilder.Bezeichnend für ein Erschöpfungssyndrom ist, dass die Betroffenen häufig eine ausgeprägte Frustration durch äußere Ursachen, als Grund für ihre Probleme sehen. Während bei Depressionen die typisch negative Denkweise, selbstanklagende Gedanken, suizidales Denken und Appetitlosigkeit, vorherrschen. Man sollte jedoch immer vorher z.B. eine Viruserkrankung oder andere physische
Faktoren, ausschließen.
Ein Erschöpfungssyndrom wird durch oft Monate andauerndem Stress, ausgelöst. Der Mensch sieht subjektiv keine Möglichkeit ein Gleichgewicht in seinem seelischen Zustand, wieder herzustellen. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit setzt einen Abwärtstrend in Gange, der bis zur Selbstaufgabe führen kann.
Doch soweit sollte man es nicht kommen lassen; wenn man spürt, dass der eigene Gemütszustand in eine solche Richtung geht, sollte man schon frühzeitig Hilfe suchen, es gibt verschiedene Möglichkeiten, aus diesem "Sumpf" heraus zu kommen. Einen Begleiter (Therapeut, Counselor) der beratend zur Seite steht.
Wenn jemand Fragen hat, bitte unter Kommentar eintragen, ich werde so schnell als möglich reagieren, vielen Dank.

Freitag, 12. November 2010

Scheideweg

Wie oft steht man doch in seinem Leben vor Entscheidungen, an einem Scheideweg, Herz oder Verstand... der Verstand sagt einem, geh diesen Weg, er gibt dir Sicherheit, du hast dann alles unter Kontrolle, du kannst bestimmen, denn hier wirst du nicht verletzt, weil doch dein Herz und deine Seele nicht mit betroffen sind.
Dein Herz sagt zu dir, nein, gehe den anderen Weg, löse dich von deinen Mustern, die dir zwar Sicherheit bieten, weil du sie gewohnt bist, weil du sie kennst und mit ihnen gelernt hast umzugehen.... aber er zeigt dir keine neue Perspektive, kein neues Gefühl, keine Liebe, kein Glück; der andere Weg läßt dich nicht wachsen, nicht hinzulernen.
Also, was tun?
Wenn ich mich nicht für mein Herz entscheide, entscheide ich mich gegen mich selbst...
Auf die Dauer wird meine Seele, das Unglücklichsein, die Stagnation in meinem Leben, nicht akzeptieren. Aber wie soll sie es mir sagen, mitteilen...?.... sie wird es mir durch meinen Körper sagen.
Bekomme ich Probleme mit den Augen, dann mag ich vielleicht nicht, was ich sehe..
Schmerzt meine Galle, hat es sicher was mit Verbitterung zu tun, Zorn und zuviel Stolz.
Schmerzt meine Hüfte, habe ich dann vielleicht Angst eine Entscheidung zu treffen, Angst vorwärts zu gehen? Oder meine Knie? Bin ich unbeugsam, nicht flexibel, unnachgiebig, will mich nicht bewegen?
So wird mir meine Seele "sagen", daß ist nicht gut für dich, daß macht dich unglücklich und krank, dort bist du auf dem falschen Weg. Das Organ auf die seelischen Probleme hin; steht mir was im Hals, kann ich nicht aussprechen, was ich sagen möchte, schlucke ich zuviel runter, habe ich bestimmt des öfteren Halsprobleme, auch Migräne bzw. Kopfschmerzen zeigt eine Blockade gegen sich selbst, zu hohe Selbstkritik, Selbstzweifel und Angst... ein innerliches getrieben sein.

Ich denke, daß viele Menschen, schon ein Problem haben, für sich allein mal in den Spiegel zu sehen und zu sich von ganzem Herzen sagen, daß sie sich selbst lieben. Tja, und da gehts dann schon los. Andere sollen mich als "liebenswert" erachten, wenn ich mich nicht mal selbst besonders leiden kann, oder von mir selbst mal so gar nichts halte... das strahle ich doch auch aus... also, ab vor den Spiegel und mal ich die eigenen Augen, den eigenen "Spiegel der Seele" schauen, dort sieht jeder Mensch für sich, ein Wesen, das nicht nur liebenwert und wunderschön ist, sondern auch etwas ganz Besonderes. Und das ist nicht irgend so ein Eso-Gequatsche....
Alles was wir denken, was nicht liebenswert an uns ist, kommt sowieso meist von dem dummen Geschwätz anderer Leute, angefangen bei den Eltern....

Also, schau dich an, fühle dich und du wirst merken, bist doch ein feiner Mensch :-)))

Montag, 8. November 2010

Wenn die Seele rebelliert


Oft fühlen sich Menschen, die einen Arzt konsultieren, unverstanden und als Simulanten abgestempelt, wenn man ihnen mitteilt, dass keine organische Ursache für ihre Schmerzen vorliegt. Dabei ist das bei ca. 25 % aller Hilfesuchenden der Fall. Doch was tun, wenn die Schmerzen nicht verschwinden, was ist die Ursache?
Heute ist auch die Medizin zu der Erkenntnis gekommen, dass einige physische Symptome wie zB. Spannungsgefühle um den Brustkorb, Klos im Hals, Sodbrennen, Rückenschmerzen, Tinnitus, erhöhter Blutdruck, häufiger Harndrang, häufig Ausdruck von der Seele sind, die nicht berücksichtigt werden.
Daher ist es wichtig, die Lebensbedingungen, so wie Denk- und Verhaltensmuster des Menschen zu betrachten. Schon in der Ausdrucksweise eines Menschen, hört man oft die Kausalität von Körper (Soma) und Seele (Psyche) zB. Mit steht alles im Hals, mir liegt etwas auf dem Herzen, mit brennt etwas unter den Nägeln, ich trage schwer, an einem Problem...
Also, werden "Probleme" oder Belastungen nicht gelöst, so entsteht ein psycho - somatischer Konflikt, der das Nervensystem auf permanenter Hochleistung fahren lässt und je nach Veranlagung, sich dann in einer entzündeten Magenschleimhaut, druck im Kopf,(Migräne) oder Unbeweglichkeit! der Knochen, ausdrückt.
Ein besonderes Kapitel in dem Zusammenspiel von Seele und Körper spielt das Herz. Es ist der Sitz unserer stärksten Gefühle (Liebe, Enttäuschung, Mitgefühl) und reagiert dementsprechend stark auf Disharmonien von Soma und Psyche. Doch dieses Thema ist so komplex, dass ich später noch einmal en Detail, aus meiner Sicht, darauf eingehen werde.
Sollten alle organischen Ursachen für körperliche Probleme ausgeschlossen worden sein, so sollte man nicht auch noch an sich (ver)zweifeln, sondern sich Hilfe holen, bevor die Seele anfängt, zu schreien.